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Dell Dimension 8300

Meine Erfahrungen mit einem High-End Computer von Dell

Nachdem ich jahrelang meine Computer immer entweder in Elektro-Großmärkten a la Mediamarkt oder in Supermarktketten wie Aldi oder Lidl gekauft habe, kam im Jahre 2003 das erste Mal ein via Internet bestellter PC per Paketpost ins Haus. Im Folgenden schildere ich meine Erfahrungen beim Kauf und im anschließenden Betrieb mit meinem ersten DELL-PC.

Warum ich bei DELL kaufte

Wer einen typischen Standard-PC für heimische Zwecke braucht, wird mit Sonderangeboten nur so überschüttet. Die Elektro-Großmärkte, Lebensmittel-Discounter und Versand-Händler bringen in regelmäßigen Abständen neue Preisschlager in ihr Angebot. Die einzelnen Geräte unterscheiden sich zwar alle im einen oder anderen Feature, sind im Grunde genommen aber alle mehr oder weniger identisch.

An die Grenzen bei den Standard-PCs gerät man schnell, wenn man besondere Wünsche hat, z.B. eine extra schnelle Grafikkarte, einer zweite große Festplatte oder extrem viel Arbeitsspeicher, der über einen schnellen Bus Daten in den Prozessor schickt. Dann heißt es bei den Supermarkt-PCs umbauen und auswechseln, zum Teil Windows neu registrieren und viel Geld in Austauschteile schicken, obwohl man eigentlich schon lauter neue Teile hat.

Bei DELL hat man die Möglichkeit, seinen eigenen PC individuell zu konfigurieren, d.h. man wählt nur diejenigen Komponenten aus, die man auch wirklich braucht, und davon vielleicht die Crème de la crème. Wer z.B. keine Computerspiele laufen lässt, braucht keine High-End Grafikkarte, manch einer braucht keine Firewire-Schnittstelle und manch anderer kann mit der typischen Standard-Software von Billig-PCs gar nichts anfangen, da er ohnehin eine Neuinstallation mit Linux macht.

Ich wollte einen High-End PC mit folgenden Eckdaten haben:

  • Pentium 4 mit 3 GHz und 800 MHz Front Side Bus
  • 2 Gigabyte Hauptspeicher DDR400
  • 200 Gigabyte Festplatte
  • sehr schnelle Grafikkarte zur Bildbearbeitung

Kurzum, ich wollte eine absolute Power-Maschine ohne viel Schnickschnack wie TV-Karte, AOL-Software oder Funktastatur, sondern einfach ein schneller High-End Rechner.

Bei meiner Marktanalyse habe ich festgestellt, dass kaum jemand solche Geräte verkauft. Vorkonfigurierte PCs von der Stange findet man mit diesen Daten schon gar nicht. Die Computer-Großmärkte und Supermärkte haben keine Angebote in der High-End Klasse. Man stellt schnell fest, dass man sich seinen PC entweder von einem Fachhändler bauen lassen muss oder dass nur ein paar wenige Versand-Händler übrig bleiben, wo man seinen PC selbst konfigurieren kann. Und selbst bei den Online-Händlern, bei denen man seinen PC selbst bestücken kann, hatte kaum einer die edelsten und schnellsten Teile im Programm.

Meine Wahl fiel also auf DELL, weil ich hier einen PC zusammenstellen konnte, wie ich ihn genau brauchte.

Der PC-Kauf bei DELL

Der Kauf eines DELL-PCs geht einfacher als man denkt. Die erste Frage, die einen DELL beim Aufruf seiner Webseite stellt, ist, ob man Privatanwender oder Firmenkunde ist. Ist die Auswahl aus Notebooks, Desktops oder Tower-PCs erfolgt, muss man eine Modellserie auswählen, die ungefähr seinen Eckdaten entspricht.

Dann kommt der eigentliche Spaß: Man kann seinen PC individuell konfigurieren. Ein gewisser Teil der Ausstattung steht natürlich fest, z.B. das Motherboard oder das Gehäuse, aber von den Hauptkomponenten kann man schön auswählen, z.B. welchen Prozessor oder wie viel Hauptspeicher man möchte. Das Angenehme ist, dass man immer seinen aktuellen Komplettpreis angezeigt bekommt. Da stellt sich so mancher auch gerne seinen Traum-PC zusammen, um dann über den Traum-Preis zu staunen...

Bei der Auswahl seiner Komponenten merkt man schnell, wofür man wirklich Geld ausgibt und was quasi umsonst ist. Am Ende hat man eine Ausstattungsliste, die ziemlich genau dem entspricht, was man sich vorstellt. Natürlich muss man etwas erfahren sein bei der Auswahl der Komponenten. Ein absoluter Laie tut sich sicher nicht leicht bei der Auswahl der richtigen Grafikkarte für seine Anwendung oder bei der Wahl des Hauptspeichers. Wer aber eine ungefähre Vorstellung davon hat, wie sein PC aussehen soll, wird bei DELL hervorragend bedient.

Zu erwähnen ist auch, dass man bei DELL gute Informationen über Details wie Speicherarten oder Grafikkarten bekommt, so dass man auch als erfahrener Computer-Anwender noch einiges lernen kann. Auch gibt es eine kostenlose Telefon-Hotline, wo man sich mit einem Experten verbinden lassen kann.

Noch ein Tipp: Auf der DELL-Seite wird man immer mit irgendwelchen Aktionen oder Sonderpreisen geködert, die nur bis zu einem bestimmten Datum gelten. Nach diesem Verfallsdatum gibt es eine neue Aktion, man sollte sich also nicht zur Hektik verleiten lassen.

Nach der typischen Online-Bestellung trudelte der PC eine Woche später bei mir zu Hause ein. Der PC wird also nicht einfach aus dem Regal genommen, sondern individuell gemäß meiner Ausstattungsliste zusammengebaut.

Das Gehäuse, Funktionalität

Die Auslieferung des PCs ist mustergültig und perfekt. Eine Schnellinstallationskarte bringt den PC in Sekundenschnelle zum Laufen. Ein ausführliches Handbuch ist in deutscher Sprache beigefügt.

Dann die erste Herausforderung, nämlich der Einbau einer Zusatzkarte, z.B. eine ISDN-Karte oder TV-Karte. Was für ein Luxus-Gehäuse habe ich da bekommen! Der Schraubenzieher lag zwar schon parat, aber das Gehäuse konnte man bequem öffnen ohne nur eine Schraube zu lösen. Dann der Blick ins Innere: Welch Ordnung, welch Aufgeräumtheit! So etwas kannte ich von meinen Supermarkt-PCs bis dato gar nicht. Das sieht ja richtig übersichtlich und sauber aus im Innern der Kiste.

Sämtliche nicht benötigten Kabel (Stromkabel, Busanschlüsse etc.) sind mit Schutzkappen versehen, alle Kabel sind in der Länge richtig bemessen, es taumeln sich keine Kabelklumpen von überflüssigen Metern im Gehäuse. Das Design im Innern ist so gut, dass sich alles bequem auswechseln lässt. Was war das für eine Aktion mit meinem ALDI-PC, als ich eine zweite Festplatte einbauen musste: Der Kühler war im Weg, alle Kabel musste ich erst lösen, um an den freien Slot heranzukommen. Nicht so bei DELL: Dank des aufklappbaren Gehäuses kommt man sehr bequem an die Laufwerke, Kabel und Anschlüsse heran.

Die Anschlüsse sind Motherboard-bedingt gegeben, beim Intel 875-Chipsatz ausreichend und vielfältig. Zwei USB-Anschlüsse gibt es an der Vorderseite. Aber wo sind diese Anschlüsse bei dem formschönen Gehäuse? Da wäre eine große Klappe, die sich wie ein Regendach hochklappen lässt und darunter verstecken sich die beiden USB-Anschlüsse. Diese sind jedoch nicht einfach horizontal sondern schräg nach unten geführt. Da hat sich der Tower-Designer gegenüber dem Ingenieur durchgesetzt: Das Gehäuse sieht blendend aus, wenn man es von vorne betrachtet, aber wenn ich einen USB-Stecker vorne anschließen möchte, muss ich den Stecker unter der Klappe, dir mir natürlich jegliche Sicht versperrt, von unten her an die Buchse herantasten - ein nahezu unmögliches Unterfangen. Gott sei Dank lässt sich die Frontklappe leicht entfernen, so dass man gut an die USB-Anschlüsse kommt. Bei mir liegt diese schöne Klappe jetzt halt im PC-Karton.

Der PC in der Praxis

Dass ein Computer mit den oben erwähnten Eckdaten natürlich super schnell ist, brauche ich wohl nicht weiter zu erwähnen. Es gibt praktisch keine Wartezeiten mehr am PC, auch wenn man noch so komplizierte Operationen ausführt. Im Folgenden aber ein paar Erfahrungen, die ich während der Nutzung des Gerätes gemacht habe.

Ich empfinde es als sehr angenehm, wenn die Festplatte nur in eine Partition unterteilt ist. Manche PC-Hersteller liefern ihre Geräte mit 2-3 Partitionen aus, die zum Teil überhaupt nicht auf die Bedürfnisse des Anwenders zugeschnitten sind.

Der integrierte DVD-Brenner tut hervorragende Dienste. Mit Easy CD-Creator liefert DELL sein Gerät nicht mit irgendeinem Billigbrennprogramm aus, sondern mit einem hervorragenden, leicht zu bedienenden Tool.

Obwohl der Dimension 8300 eigentlich kein Flüster-PC ist, hört man kaum etwas von ihm. Das Gehäuse schirmt die Geräusche im Innern sehr gut ab, so dass man kaum etwas hört, wenn dieses zudem unterm Schreibtisch verstaut wird.

DELL liefert das Gerät mit einer sehr guten Tastatur aus, die sich zwar nicht durch Extra-Tasten dafür aber durch einen guten Anschlag schmückt. Eine optische Maus (von Logitech), die sehr gut handzuhaben ist, ist ebenfalls enthalten und macht das Arbeiten angenehm.

Formschön sind auch die Harman-Kardon Lautsprecher, die sich perfekt an das DELL-Design und dessen Farbe anlehnen. Da wirkt der Schreibtisch plötzlich richtig edel!

Bleibt noch der 3-Jahre-Vor-Ort-Service von DELL zu erwähnen, den ich aber bislang nie gebraucht habe. Sollte ich den eines Tages (hoffentlich nicht) brauchen, werden selbstverständlich meine Erfahrungen hier stehen.

Fazit

Mit meinem ersten DELL-PC habe ich mir nicht nur meinen Wunsch-PC zusammengestellt, sondern ich hatte auch das erste Mal bei einem PC das Gefühl, dass ich etwas richtig Gutes gekauft habe, dass ich qualitativ in eine andere Klasse vorgerückt bin als ich bisher war. Mein nächster PC wird wohl wieder ein DELL sein, deshalb eine ganz klare Empfehlung von mir.

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