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Verrückt nach Mary

Primitivster Humor, der gut ankommt

Kennst Du das Gefühl, Du siehst einen Film an und am Ende weißt Du nicht, ob er Dir jetzt eigentlich gefallen hat oder nicht. Bei Verrückt nach Mary erging es mir so, dass es mir am Ende schwerfiel, spontan zu entscheiden, ob ich den Film jetzt als gut oder schlecht einstufen soll.

Zur Handlung

Die Handlung lässt sich relativ kurz beschreiben: Der Film beginnt im letzten Schuljahr der Highschool, kurz vor dem Abschlussball. Ted (Ben Stiller) verliebt sich total in die bildhübsche Mary (Cameron Diaz) und sie will ihn sogar mit zum Abschlussball nehmen. Soweit soll es jedoch aufgrund eines dummen Missgeschickes nicht kommen.

13 Jahre später träumt Ted immer noch von Mary. Ted hat es im Leben zu nicht viel gebracht; Mary ist eine erfolgreiche Ärztin, die frohen Mutes jeden Tag ihres Lebens genießt und zahlreichen anderen Menschen, besonders Behinderten, hilft. In seiner Neugier setzt Ted einen Privatdetektiv namens Pat (Matt Dillon) auf Mary an. Dieser findet sie auch sofort, verliebt sich aber selbst in Mary. Seinem Auftraggeber Ted berichtet er nur von einer hässlichen Schlampe, um ihn abzuwehren. Doch Ted lässt nicht locker und spürt Mary selbst auf.

So setzt sich das Spiel fort mit allen möglichen Zusammentreffen. Außer Ted und Pat gibt es noch 3 weitere verrückte Liebhaber, am Ende treffen alle aufeinander und Mary muss sich entscheiden...

Zu den Szenen

Nun, die Handlung hört sich doch ganz gut an, genügend Material für eine lustige Komödie. Eigentlich hatten wir ja solche Handlungen schon 1000 Mal, aber daraus lässt sich immer wieder etwas Neues machen. Was die beiden Regisseure Bobby und Peter Farrelly in dem Film wirklich neu gemacht haben, war die Art des Humores. Bobby und Peter Farrelly greifen nicht in die übliche Humorkiste, sondern gehen ganz ganz tief unter die Gürtellinie. Humor der primitivsten Art wird gezeigt:

Ted und Mary können deshalb nicht zusammen zum Abschlussball gehen, weil sich Ted zuvor auf der Toillette seine Genitalien im Reißverschluss einklemmt. Bei ihrem ersten Wiedersehen nach 15 Jahren holt sich Ted erst mal einen runter, um ruhig zu sein, findet aber sein Sperma erst wieder, als es Mary von seinem Ohr runternimmt und sich als Haargel in die Haare schmiert. Auch wie in dem Film mit den Behinderten umgegangen wird, ist nicht gerade politisch korrekt.

Dennoch wirkt der Film wegen dieser Szenen nicht etwa voll primitiv und unanständig. Nein, die Farrelly Brüder haben diese Szenen geschickt in die Gesamthandlung eingebettet, so dass man eigentlich erst am Ende bemerkt, welch primitive Mittel eigentlich als Humormittel eingesetzt wurden.

Die Schauspieler

Ben Stiller tut mir als Filmstar schon langsam leid. Erst dieses Schlamassel mit Mary (übrigens aus dem Jahre 1998) und zwei Jahre später die Tragödie mit Pam in "Meine Braut, ihr Vater und ich" mit ihrem Vater (Robert de Niro). Hoffentlich tut er sich im richtigen Leben leichter, eine Partnerin zu finden...

Ben Stiller spielt solche Rollen perfekter als jeder andere. Dies war auch der Hauptgrund, warum ich den Film angeschaut habe. Er kann sich so richtig als Tollpatsch zeigen, der totales Pech im Leben hat. Er wirkt nicht als Schauspieler, sondern wie ein Mensch wie Du und ich, der vom Pech verfolgt wird.

Cameron Diaz vermag durch ihre Ausstrahlung viel Lebensfreude vermitteln. Der letzte Film, den ich von ihr gesehen habe, war Die Hochzeit meines besten Freundes", wo ihr Julia Roberts ihren Verlobten ausspannen wollte. In jemen Film, als vornehme Blondine, hat sie mir lange nicht so gut gefallen wie in "Verrückt nach Mary" als lebenslustige Ärztin, auf die alle verrückt sind.

Mein Fazit

Der Film "Verrückt nach Mary" dauert fast zwei Stunden; ich habe ihn auf DVD gesehen. Für mich war der Film zu lange. Obwohl der Film zahlreiche witzige Szenen enthält, kommt hin und wieder auch Langeweile auf. Ich merke das immer dann, wenn ich anfange, mich nebenher zu beschäftigen.

Im Kino war der Film ein Renner, nicht nur in den USA sondern auch in Deutschland. Der primitive Humor kam beim Publikum an wie auch in "American Pie".

So komme ich zum Schluss, dass ich den Film für einen unterhaltsamen Abend zu Hause durchaus empfehlen kann; ein zweites Mal würde ich ihn mir aber nicht anschauen.

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