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Rendevouz mit Joe Black (Meet Joe Black)

Ich habe es überstanden

War für einen Film hat Martin Brest im Jahre 1998 gedreht. Mit Anthony Hopkins, Claire Forlani und Brad Bitt als Hauptdarsteller musste ja ein äußerst attraktiver und unterhaltsamer Film herauskommen.

Was ist bei mir herausgekommen? Geh mal auf meine Homepage (www.patrickwagner.de), klickt auf Jokes und dann unter die Rubrik Wörterbuch und Du findest die tollsten Übersetzungen englischer Begriffe. Ja, diese Seite habe ich erstellt während ich Joe Black anschaute.

Gelogen. Ich habe die Seite nur zu 90% erstellt; denn nach etwa zweieinhalb Stunden ging der Akku meines Notebooks aus, und der Film war immer noch nicht zu Ende...


OK, genug gespottet, was ist wirklich los?

Regisseur Martin Brest hat es leider nicht geschaffte, eine eigentlich simple Handlung in akzeptablem Zeitrahmen abspielen zu lassen. Wenn ein Film mit so wenig Handlung fast drei Stunden dauert, stimmt irgendetwas nicht.

Warum geht es? Anthony Hopkins spielt einen äußerst erfolgreichen Medienmogul, der gerade 65 wird und in Ruhestand tritt. Er führt ein immer noch äußerst angenehmes Leben in vollem Luxus. Auf einmal tritt Brad Pitt als Joe Black in sein Leben. Joe Black ist der lebendige Tod, um den geschäftstüchtigen Mann abzuholen, macht dies aber nicht sofort, sondern verweilt erst noch eine Zeitlang in seinem Leben. Natürlich fehlt auch die Liebesromanze nicht: Joe Black verliebt sich nämlich in die Tochter Susan seines "Partners".

Keine Frage, in dem Film erlebt man Klasse Schauspieler, die zeigen, warum sie so erfolgreich und beliebt sind. Keine Frage auch, dass Brad Bitt Fans jede Minute des Filmes genießen mögen. Wer aber Brad Pitt nicht gerade wie einen Gott anhimmelt, wird sich automatisch nach spätestens 30 Minuten eine Nebenbeschäftigung suchen.

Der Film plätschert nämlich vor sich hin wie ein ewiges Rinnsal. Irgendwie passiert immer etwas, aber eigentlich gar nichts. Der Film will einfach zu keinem Ende finden. Ich habe immer versucht, vielleicht etwas philosophisches in dem Film zu finden, irgendetwas, das mich nachdenklich macht. Fehlanzeige. Tolle Aufnahmen? Fehlanzeige. Spannung oder Action? Fehlanzeige. Irgendeine Quintessenz wenigstens zum Ende? Fehlanzeige.

Meet Joe Black kann ich in keinster Weise empfehlen, es sei denn man ist leidenschaftlicher Brad Bitt Fan oder man hat noch einiges zu tun und möchte nur etwas, das so nebenher plätschert, wo man alle 10 Minuten mal hinschaut.

Wer öfters meine Filmbewertungen liest, weiß, dass ich es am meisten hasse, wenn ein Film überdimensional in die Länge gezogen wird. Wenn ein Film wie "Der mit dem Wolf tanzt" oder "Verschollen" 3-4 Stunden dauert, dann ist das akzeptabel, da man pure Unterhaltung hat und die lange Zeit nicht bemerkt. Wenn aber ein Film wie "Meet Joe Black" annähernd 3 Stunden dauert, aber weniger Handlung als ein Fernsehkrimi hat, dann fühle ich mich irgendwie betrogen.

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