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Die Hochzeit meines besten Freundes

Ein harter Film für Julia Roberts Verehrer

Was für ein Film von Julia Roberts! Was für eine Rolle von Julia Roberts! Ein Film, in dem Julia Roberts nicht von Männern umschwärmt ist, in dem sie um die Liebe eines Mannes kämpft und doch nicht gewinnt - kann es so etwas überhaupt geben? Ich hätte es auch nie geglaubt; Regisseur Paul Hogan hat mich jedoch eines Besseren belehrt: Julia Roberts kann auch andere Rollen spielen...

Worum geht es in "Die Hochzeit meines besten Freundes"? Julia Roberts spielt eine Restaurant-Kritikerin namens Julianne Potter (welch Ähnlichkeit mit ihrem richtigen Namen...), die zur Hochzeit ihres Ex-Freundes Michael (Dermot Mulroney) fährt, um seine zukünftige Frau Kimberly kennenzulernen und um Brautjungfer zu sein. Die beiden Ex-Verliebten haben jedoch immer noch sehr starke Gefühle zueinander; für Julianne beginnt ein Kampf gegen die Zeit und gegen Kimberly.

Mit Intrigen und unfairen Machenschaften, versucht sie die beiden auseinanderzubringen. Während Kimberly Julianne voll vertraut, nutzt Julianne alles aus, um neue Angriffe gegen die beiden zu starten. Ja sogar in die beruflichen Pläne ihres Ex-Freundes mischt sie sich ein.

Normalerweise hat man als Zuschauer eines Filmes ja immer irgendein Ziel, auf welches man hofft. In allen bisherigen Filmen mit Julia Roberts waren die Ziele immer von Anfang an ganz klar; ich denke da zum Beispiel an Notting Hill, zusammen mit Hugh Grant, oder natürlich an Pretty Woman. Ich muss gestehen, in "Die Hochzeit meines besten Freundes" habe ich innerlich schwer gekämpft, einmal für Julia Roberts, einmal gegen sie. Sollte man ihr den Sieg gegen die hübsche Kimberly wünschen oder nicht? Sollte man ihr Erfolg bei ihren Intrigen wünschen oder nicht?

Ich muss ein ganz großes Kompliment an Cameron Diaz machen, die die Rolle der Millionärstochter so fantastisch spielt, wie es kaum eine hätte besser machen können. Ihre positive Ausstrahlung zu Beginn des Filmes, das Bekennen ihrer Liebe zu Michael und ihr Lächeln, wenn sie ihren Geliebten vor Augen hatte, kannte ich bislang eigentlich nur von Julia Roberts. Irgendwie war in diesem Film für mich die Welt bzw. die Rollenverteilung nicht ganz in Ordnung. Vielleicht hätte Julia Roberts besser die Rolle Kimberlys spielen sollen.

Andererseits tut es einer Schauspielerin wie Julia Roberts natürlich auch einmal gut, in eine ganz andere Rolle zu schlüpfen. Ein Julia Roberts Fan möchte seine Lieblingsschauspielerin ja auch einmal von einer anderen Seite her kennenlernen. Und man muss gestehen: Die Rolle einer zickigen jungen Restaurantkritikerin passte in die Schauspielkünste einer Julia Roberts sehr gut hinein, auch wenn ihr bisheriges Sauberfrau- und "kann alle Männer haben"-Image dadurch etwas gemildert wurde.

Der Film ist klasse gemacht, unbedingt zu empfehlen wie überhaupt alle Filme des Australiers Paul Hogan. Für eingefleischte Julia Robert Fans heißt es jedoch mit diesem Film: Umdenken, neue Seiten der zur Zeit erfolgreichsten Schauspielerin kennenlernen.

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